Dô - der Weg
wenn wir mit offenen Augen durch unsere Welt gehen,
so werden uns Freude und Schönheit überall begegnen.
Diese Kalligraphie habe ich mit folgenden Eigenschaften geschrieben:
Der Schreibstil ist Kaisho, klassische Druckschrift.
Die Zeichen sind in einem kompakten Stil geschrieben, der sehr klassisch und gerade ist. Ich halte es für einen Stil,
der sich gut für Anfänger und etwas Fortgeschrittenere eignet, um konstante Winkelführungen des Pinsels zu lernen.
Als Papier habe ich ein XuanCheng "the sun calligraphy" gewählt. Es ist ein chinesisches, handgeschöpftes Papier
doppelter Stärke in Museumsqualität, das eine wunderschöne durchscheinende Struktur des Schöpftuches
hat.
Es wirkt besonders plastisch bei schräger Beleuchtung oder auf dunklem Hintergrund montiert.
Es wirkt besonders plastisch bei schräger Beleuchtung oder auf dunklem Hintergrund montiert.
Bei den Anfangs- und Endpunkten der Pinselschläge, sowie den Wendestellen ist das Eindringen der Tusche ins Papier
sehr gut zu sehen. Bei einem ungebremst saugenden Papier wie diesem darf man nicht zu langsam schreiben oder den
Pinsel in den entsprechenden Stellen zu stark aufdrücken. Sonst läuft die Tusche extrem auseinander und die Konturen
werden zu Klecksen.
Die Tusche ist tiefschwarze Sesamöltusche aus Anhui, von Hu Kai Wen, dem Lieferanten des chinesischen
Kaiserhauses. Sie hat die Gütestufe 101 und liefert feine Zwischentöne. Dabei hat sie einen sehr angenehmen, weichen Abrieb,
so dass sie sich hervorragend eignet, vergleichsweise schnell ordentliche Mengen stark gesättigter, tiefschwarzer Tusche
herzustellen.
Die Namenssignatur verwendet Zeichen aus einer Zwischenform der alten Zeichen Manyokana des 8. Jahrhunderts und der
Hiragana des 11. Jahrhunderts.
Nicht-Japaner schreiben ihre Signatur in der Regel in der Silbenschrift Katakana, welche für ausländische Wörter und Namen verwenden wird. Meine Meisterin hatte mir nach Jahren der "Namenslosigkeit" auf meine Bitte für eine Signatur jedoch diese alten Zeichen ausgewählt, die ich gerne und mit Stolz verwende.
Nicht-Japaner schreiben ihre Signatur in der Regel in der Silbenschrift Katakana, welche für ausländische Wörter und Namen verwenden wird. Meine Meisterin hatte mir nach Jahren der "Namenslosigkeit" auf meine Bitte für eine Signatur jedoch diese alten Zeichen ausgewählt, die ich gerne und mit Stolz verwende.
Diese Form des Holzrundstempels mit einer lesbaren Schrift in Kaisho ist bei Kalligraphiekünstlern nicht üblich. Ich
verwende ihn jedoch bewusst, da ich mich nicht als Künstler sondern als handwerklichen Kalligraphen verstehe. Es ist
mir wichtiger, dass mein Motto und persönliches Verständnis für Aussenstehende lesbar ist, als dass ich ein hoch
individuelles Logo verwende, dessen Bedeutung jedoch nur einem kleinen Kreis verständlich ist.
Gestempelt ist das Bild mit echter hellroter Zinnoberpaste und meinem Motto "Aru(ku)-Dô, den Weg gehen". Ich sehe
mich als Wanderer auf seinem Weg, was diese Zeichen darstellen sollen.
Die authentische Stempelpaste verwendet echtes Zinnober, welches seit Beginn der Kalligraphie verwendet wird und an Leuchtkraft und Intensität als unübertroffen gilt.
Die authentische Stempelpaste verwendet echtes Zinnober, welches seit Beginn der Kalligraphie verwendet wird und an Leuchtkraft und Intensität als unübertroffen gilt.
Das Papier ist mit einer Spezialpresse geglättet, so dass man es ohne die sonst üblichen starken Wellen und Falten hinter Glas montieren kann. Durch dieses Heisspressverfahren ist die Oberfläche der Tusche und des Papiers etwas stärker glänzend als bei welligem, luftgetrocknetem Papier.